Weihnachten in Italien – Weihnachtsbräuche – Teil 8

Spielen an Weihnachten? Die Weihnachtsbräuche in Italien

Weihnachten in Italien heißt auch, während der Adventszeit Karten spielen. Das sogenannte „Weihnachtspokern“ ist eine beliebte Beschäftigung, u. a. auch auf Sizilien. Für das gewonnene Geld kauft man dann die Geschenke.

Am 23. Dezember verkleiden sich die Kinder als Schäfer, gehen von Haus zu Haus, singen Lieder und bekommen etwas Geld oder Süßigkeiten dafür. Dieser Tag ist auch für die Italiener ein Fasttag.

Heilig Abend / Heiliges Christfest in Italien

Mit dem Heiligen Abend beginnt auch das Weihnachtsfest in Italien. Es wird jedoch nicht so feierlich begangen wie in Polen oder in Deutschland. Zwar schmücken die Italiener den Weihnachtsbaum und essen ein Abendmahl, aber es werden dabei keine traditionellen und pompösen Gerichte aufgetragen. Nach dem Essen wartet die ganze Familie auf die Mitternachtsmette.

Das Land ist vor allem wegen der großen Krippen, die in Kirchen, Krankenhäusern, Schulen und fast allen Wohnungen gestellt werden, bekannt.

Nicht der Heilige Abend, sondern das Heilige Christfest wird in Italien besonders feierlich begangen. Die Familien sammeln sich an diesem Tag, um zusammen ein feierliches Mittagessen zu verzehren und die am vorigen Tag bekommenen Geschenke auszupacken. Auf dem Tisch findet man den Schweine-, Lamm- oder Geflügelbraten, den Lebkuchen „pan speziale“ sowie den berühmtesten italienischen Nachtisch „panettone“ mit getrockneten Südfrüchten.

Weihnachtsbräuche in Italien

Der 26. Dezember ist ein Festtag von San Stefano, den man auch im Familienkreis verbringt. Die Kinder haben bis zum 6. Januar von der Schule frei. An diesem Tag fliegt der Legende nach die Hexe Befana mit dem Besen heran, die den braven Kindern Geschenke gibt. Die Unartigen dagegen bekommen von ihr Stückchen von glühender Kohle, Asche, Zwiebel oder Knoblauch. Diese Kinder, die unartig waren und trotzdem ein Geschenk bekommen wollen, müssen für die Hexe eine Orange oder Mandarine übriglassen.

Wenn es um die Geschenke geht, ist diese Tradition besonders reich in Italien. Schon am 6. Dezember legt „San Nicola“ Süßigkeiten und Spielsachen vor die Schlafzimmertür. Am 13. Dezember, am Tag der Lichterkönigin „Santa Lucia“, die ihr ganzes Vermögen den Armen vererbt hat, werden die Kinder auch beschenkt.

Der Hauptartikel zu Weihnachten in Italien

Dieser Artikel ist ein Detailbericht / -artikel aus unserer Serie:

Weihnachtsbräuche – Weihnachten in andern Ländern – Teil 1

 

Foto und Bildrechte zu Weihnachten in Italien

Die freien Fotorechte & Bildrechte siehe Pixabay

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