Weihnachtsbräuche in Japan: Nicht wichtig!
Das Weihnachten in Japan wird „Kurisumasu“ genannt und spielt im Leben der Japaner - im Gegensatz zu uns Deutschen - keine wichtige Rolle. Die Kultur das Landes ist von den zwei Religionen Buddhismus und Shintoismus geprägt, deshalb haben die Festtage keine religiöse Bedeutung. Das bedeutet jedoch nicht, dass die Japaner keine Weihnachten feiern. Die Weihnachtsbräuche zu diesen Festtagen sehen aber ganz anders aus als in Europa oder in den Vereinigten Staaten.
Wie bei Weihnachten in Deutschland werden schon ab Mitte Dezember bspw. Märkte und Stände wie aus dem Erzgebirge in allen Straßen, Geschäften, Hotels, Bahnhöfen oder Flughäfen festlich mit Lichtern, künstlichen Kiefernkränzen sowie Figuren des Heiligen Nikolaus und seinen Engelchen geschmückt. Dazu haben die Schüler zwei Wochen von der Schule frei, jedoch ist dies mehr mit dem Fest des Jahreswechsels, welches das wichtigste festliche Ereignis in Japan ist, verbunden. Eine besondere Rolle dabei spielen bunte Origami-Kraniche, die von den Kindern aus Papier gemacht wurden, sowie den Frieden und die Langlebigkeit symbolisieren. Die Japaner verschicken die Weihnachtsgrusskarten nicht nur an die Verwandten, sondern auch an alle Bekannten, was ihnen z. B. von den Polen unterscheidet.
Weihnachten in Japan - etwas Besonderes?
Der 24. Dezember ist in Japan ein normaler Arbeitstag. Nach der Arbeit kaufen die Eltern für ihre Kinder „Kurisumasu keiki“, also einen fürchterlich süßen Teig mit einer dicken Schicht Creme und Schokolade. Dazu kaufen sie noch Hähnchen sowie kleine Geschenke, und am Abend wird ein kleines Fest ausgerichtet.
Für junge Leute wie Valentinstag: Weihnachten in Japan!
Dieser Tag ist aber ein großes Fest für junge Menschen und Liebespaare. Weihnachten ist für die Japaner ein anderer Valentinstag. Schon Wochen vorher werden Plätze in Restaurants und Hotels belegt. Der Festtag schafft für sie eine ausgezeichnete Gelegenheit, der Geliebten ein kostbares Geschenk zu geben, ihr seine Liebe zu erklären oder sogar einen Heiratsantrag zu machen. Die anderen dagegen verbringen den Tag in der Arbeit, um zusammen mit dem Arbeitgeber und den Mitarbeitern ein Abendmahl zu essen.
Zu Weihnachten in Japan bereitet man keine traditionellen Gerichte zu. Für den Weihnachtsmann wird eine Gottheit Hotejoszo gehalten. Sie erscheint in der Nacht und lässt die Geschenke am Bett, unter dem Kissen oder in einem Strumpf.
Weihnachten in Italien - Unser Hauptartikel
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